Stadtbildensemble verliert Prägnanz, Seite 17/18
Das Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, FB Bau- und Kunstdenkmalpflege
weist grundsätzlich darauf hin, „dass die Wahrnehmbarkeit der historisch überkommenen
räumlichen Strukturen Jenas, die sich an vielfältigen Stellen bereits schwierig gestaltet, durch die
vorgelegte Planung in Zusammenhang mit weiteren aktuellen Vorhaben (u. a. Eichplatz-Areal
Baufeld A, Campus am Inselplatz, Intershop am Steinweg, Quartier 22) weiter eingeschränkt
wird.
Die massive Verdichtung und Entwicklung breitgelagerter Hochhausstrukturen
verunklären stadträumliche Zusammenhänge und verändern die Stadtsilhouette und die
Stadtansichten Jenas, wobei verschiedene Stadtbereiche (u. a. verschiedene weitere Ensembles
wie z. B. „Kernstadt Jena“, „Zeiss-Werke, Hauptwerk“, „Villenviertel unterhalb der Sonnenberge /
des Landgrafen“, „Botanischer Garten“) ihre Prägnanz im Stadtraum verlieren.“
Denkmalensemble und die geplante Neubebauung zwischen Käthe-KollwitzStraße, Saalbahnhofstraße, Am Anger und Gerbergasse können aufgrund der gegebenen Einsehbarkeit aus Bereichen des öffentlichen Raums deutlich im Zusammenhang wahrgenommen werden. Somit sind Belange des Umgebungsschutzes nach § 13 Abs. 1 Satz 2 ThürDSchG zu berücksichtigen.
(schriftlich geäußerte Bedenken des TLDA – Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, FB Bau und Kunstdenkmalpflege)